Angesichts der steigenden Zahl von antisemitischen Vorfällen auch an bayerischen Hochschulen hat die Fraktion über mögliche Strategien dagegen beraten. Zu Gast waren Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern sowie Ron Dekel, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit beim Verband Jüdischer Studenten in Bayern. Sie gaben Einblicke in ihre Erfahrungen mit Antisemitismus.
„An Hochschulen darf es keinen Platz für Antisemitismus geben, sie sind Orte der freien Meinungsäußerung“, sagte Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek. „Antisemitismus darf an den Hochschulen nicht geduldet werden."
Die Fraktion will sicherstellen, dass an den bayerischen Hochschulen in einem für alle gewalt-, aber auch angstfreien Umfeld gelehrt, gelernt und geforscht werden kann. Für viele jüdische Studenten hat sich das Leben in den letzten Jahren und insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 fundamental verändert. Diese Veränderung ist für uns überaus besorgniserregend. Ein Antisemitismus, der sich als Kritik am Staat Israel tarnt, ist und bleibt Antisemitismus. Die Diskussion machte klar: „Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Mitbürger ohne Wenn und Aber. Darum wollen wir auch politisch in den nächsten Wochen alles dafür tun, damit jüdische Studenten sich wieder sicher fühlen."